Einweihung des neuen Tierseuchenlabors auf Riems
„Sinnlose Tierquälerei“
Am 16. August 2013 wird auf der Ostsee-Insel Riems ein neues, 300 Millionen teures, aus Steuergeldern finanziertes Tierversuchslabors des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) zur Erforschung von Tierseuchen eingeweiht. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche prangert die dort stattfindenden Tierversuche als „sinnlose Tierquälerei“ an.
Bereits jetzt werden zur Erforschung von Tierseuchen grausame und realitätsferne Versuche durchgeführt. So testen Experimentatoren der FU Berlin und des Friedrich-Löffler-Instituts an genmanipulierten Mäusen einen Impfstoff gegen die Blauzungenkrankheit, die bei Schafen und anderen Wiederkäuern vorkommen kann. Die Mäuse werden geimpft und dann mit dem Blauzungenvirus infiziert. Die meisten Tiere leiden unter massivem Gewichtsverlust und sterben innerhalb weniger Tage.
Katzen werden im FLI mit Vogelgrippeviren infiziert und Impfstoffe getestet, um Menschen vor einer potentiellen Übertragung von Vogelgrippeviren zu schützen und das obwohl, eine solche Übertragung des H5N1-Virus von Katzen auf Menschen bislang nicht dokumentiert ist. „17 Katzen wurden zu Tode gequält für eine praktisch nicht vorhandene Gefahr, aber für ein potentiell großes Geschäft der Pharmaindustrie mit einem völlig überflüssigen Impfstoff“, moniert Dipl.-Biol. Silke Bitz, Sprecherin der Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche.
Für die Pharmaindustrie sind Tierversuche im Bereich der Tierseuchenforschung ein lukratives Geschäft, lassen sich doch mit Impfstoffen und Medikamenten gegen Seuchen Milliardengewinne einfahren. Tiere müssen für die Interessen der rein profitorientierten Pharmaindustrie doppelt leiden, einerseits im Labor und andererseits in der tierquälerischen Massentierhaltung, die oftmals die Ursache von Seuchenausbrüchen ist. Tatkräftig unterstützt wird dieses Geschäftsgebaren von der Bundesregierung. So wird Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Einweihung des neuen Tierversuchslabors zugegen sein.
Der Ärzteverein kritisiert die in Deutschland praktizierte tierfeindliche Politik der Regierungsparteien und appelliert anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl an seine Mitbürger, dies nicht länger hinzunehmen. Auf seiner Internetseite hat der Verein als Wahlentscheidungshilfe Informationen zusammengestellt, wie die Parteien zu Tierversuchen stehen.
Tierversuche tragen nach Aussage der Ärzte gegen Tierversuche nachweislich weder zum medizinischen Fortschritt bei, noch diene die Tierseuchenforschung dem Wohl der Tiere. Der Verein fordert eine rein tierversuchsfreie Forschung, etwa mit menschlichen Zellkulturen und Mikrochips.
Weitere Information:
22. September 2013 Bundestagswahl: Wählen Sie ein Mehr an Tierschutz!:
www.aerzte-gegen-tierversuche….
Schweinegrippe: Hysterie auf Kosten von Tieren und Menschen:
www.aerzte-gegen-tierversuche….
Quelle für die genannten Tierversuche: www.datenbank-tierversuche.de, Dokumenten-Id: 3994 und 4333
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Ärzte gegen Tierversuche e.V., Güldenstr. 44a, 38100 Braunschweig, Tel.: 0531-60944791, Fax: 0531-60944792, info@aerzte-gegen-tierversuche…, www.aerzte-gegen-tierversuche….
Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V. besteht seit 1979 und ist ein bundesweiter Zusammenschluss aus mehreren Hundert Ärzten, Tierärzten und Naturwissenschaftlern, die Tierversuche aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ablehnen. Der Verein engagiert sich für eine moderne, humane Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche, die sich am Menschen orientiert und bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz tierversuchsfreier Forschungsmethoden im Vordergrund stehen.
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Ärzte gegen Tierversuche e.V. (15.08.2013; 15:32 Uhr)
keineantwort@aerzte-gegen-tier…
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 15.08.2013
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